Retinoide und Interferon-a als Modulatoren der Strahlensensibilität von Plattenepithelkarzinomzellen in vitro

Projektleitung und Mitarbeiter

Bamberg, M. (Prof. Dr. med.), Hoffmann, W. (Dr. med.), Kley, J. (Dipl. Pharm.), Rodemann, H. P. (Prof. Dr. rer. nat.)

Mittelgeber : Dt. Krebshilfe; Dr. Mildred Scheel-Stiftung.

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

An in vitro kultivierten menschlichen Plattenepithelkarzinom-Zellinien werden die molekularen Mechanismen der kombinierten Wirkung von Retinoiden und Interferon-Alpha, die einen strahlensensibilisierenden Effekt ausüben, untersucht. Es konnte gezeigt werden, daß nach Vorbehandlung menschlicher Plattenepithelkarzinomzellen mit Retinoiden (all-trans-Retinsäure, 13-cis-Retinsäure) und Interferon-Alpha und nachfolgender Bestrahlung eine um den Faktor 2 bis 3 stärkere Inaktivierung der Tumorzellen zu verzeichnen war. Die zell- und molekularbiologischen Untersuchungen deuten darauf hin, daß der strahlensensibilisierende Effekt dieser Kombinationsbehandlung einerseits auf eine Differenzierungsinduktion und andererseits auf eine Beeinflussung der Zellzyklusphasen zurückzuführen ist. Die Steuerung dieser Prozesse erfolgt sehr wahrscheinlich über eine differentielle Induktion der Genexpression von Proliferations- und Differenzierungskontrollgenen über die veränderte Expression von Retinsäure-bindenden Proteinen im Zytoplasma und Retinoid-Rezeptorproteinen im Kern der behandelten Zellen.

Publikationen

Hoffmann, W., Bamberg, M. Rodemann, H. P.: Antiproliferative effects of ionizing radiation, all-trans-retinoic acid, and interferon-Alpha on cultured human squamous cell carcinomas. Radiat. Oncol. Invest. 2, 12 19 (1994).

INDEX HOME SUCHEN KONTAKT LINKS

qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
Copyright Hinweise